Zu zweit am Zahnarztstuhl

Montag Morgen und ich habe eine Zahnarzttermin. Eine knifflige Sache. Mein Schneidezahn ist abgebrochen. Zum wiederholten Mal. Mist. Ich im Behandlungsstuhl und mein Sohn Luis auf meinem Bauch mit direktem Blick auf das Geschehen. So ruhig, so gespannt, so aufmerksam war die kleine Rakete – Indianerehrenwort- noch nie in seinem Leben. Kein Mucks ist zu hören, seine Wangen sind ganz rot und das Einzige was er sich gönnt ist ab und zu ein Schluck Wasser aus dem „jetzt-bitte-spülen-Becher“.
Keine Angst vorm Zahnarzt
„Die Erfahrung heute ist entscheidend wie Luis zukünftig zum Zahnarzt geht“ sagt mein Zahnarzt und ist froh, dass er noch keine zwei Jahre alt ist. Denn ab diesem Alter fangen die Kinder an ihre Mama zu beschützen. Oha.

Auf meine Nachfrage wie wir bei Luis die Zähne putzen sollten, höre ich die schöne Antwort: Ganz entspannt, Zwang rausnehmen, vormachen & mitmachen. Ehrlich gesagt ist das nicht immer so entspannt und läuft ziemlich häufig so ab: Mund auf. Zahnbürste rein. Mund zu. Zahnpasta abschlecken. Mund auf. Zahnbürste raus und ab um die Ecke. Ich hinterher. Wir arbeiten also noch daran. Was auch helfen könnte und wichtig ist, findet ihr hier und hier.

Am Schluss darf der Doktor sogar einen kurzen Blick in den Mund des kleinen Mannes werfen.Toll! Geht doch. Zumindest heute. Zumindest gute Voraussetzungen, um keine Angst vorm Zahnarzt zu haben. Wir werden wieder kommen. Nicht wenn 46765 Bohrungen bei mir anstehen und wenn es um Vorsorge und Zahnreinigung geht.
Keine Angst vorm Zahnarzt